Mittwoch, 11. Oktober 2017

Washington Tag 10 - vor dem Capitol

Der Tag heute begann mit dem Gefühl schon wieder Abschied nehmen zu müssen. Und irgendwie verfliegt die Zeit jetzt immer schneller. Wir sind doch gerade in Johnstown angekommen und haben unsere Gastfamilien kennengelernt. So manche Träne war heute dabei und es ist seltsam schon wieder weiter zu ziehen. Den ganzen Tag muss ich dabei an ein Zitat aus Sophies Welt denken: „Wir werden in eine wunderschönen Welt entlassen, stellen uns einander vor und verschwinden genauso wieder, wie wir gekommen sind.“ Es sind so viele kleine Bekanntschaften und die Ahnung einer inneren Verbundenheit, die sich hier aneinander reihen. Dem Abschied folgte eine lange Busfahrt von Johnstown nach Washington. Dann aber hatten wir einen freien Nachmittag, um auf dem Platz zwischen dem Washington-Memorial, dem weißen Haus und dem Capitol die Straßen und Museen zu erkunden. Das haben wir alle genossen, auch wenn es unglaublich warm (ca. 30 Grad Celsius) und schwül war. Für die Erinnerungsstücke haben sich zwei Gruppen herausgestellt: Starbucks und Hard Rock Café. Beide haben gefunden, was sie suchten. Nur die erhoffte Star Wars Abteilung war in keinem der Museen zu finden. In einem kleinen Restaurant haben wir dann zu Abend gegessen und ich habe zu spät gemerkt, dass es dort Kinder-Spielautomaten gab. Die kleinen Jungs haben das natürlich entdeckt und ausprobiert. Ich komme fast nicht hinterher, die vom Geldrauswerfen abzuhalten. Bin daher sehr gespannt, wie die Eltern auf das Skelett im Koffern von R. reagieren. Dann haben wir unser Hostel in Washington bezogen: einfacher Standard, sehr eng - aber ein Bett für jeden. Jetzt ist es fast Mitternacht und ich sitze hier vor dem Haus auf der Treppe, es sind immer noch fast 30 Grad und vielleicht haben Jana und Lutz ein Bier gefunden, das wir hier noch genießen können. Großstadtfeeling: Tipp der Hausverwaltung: lauft nicht mit dem Handy in der Hand durch die Stadt und geht abends nicht mehr nach Norden und Westen.

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