Montag, 9. Oktober 2017

Johnstown Tag 8 - Planung unterwegs und schöne Konzerte

Dieser Tag war richtig voll. Wir sind um 8.00 Uhr mit dem Bus gestartet und haben zuerst einmal erfahren, dass die Reisezeit zum Gottesdienst heute morgen, die der Pastor mit 20 Minuten veranschlagt hatte, eine Stunde dauern würde. Das hieß: keine Zeit, die Chorkleidung anzuziehen, keine Zeit zum Ansingen vor Ort. Zwar holt der Busfahrer William, der immer etwas über dem erlaubten Limit fährt, noch ein paar Minuten raus, aber es wird dennoch ein spontaner Beginn. Zum Glück läuft alles ziemlich gut, denn die Gemeinde begegnet uns sehr freundlich und der Gottesdienst mit ihnen heute morgen war sehr lebendig und hat richtig Freude gemacht. Anschließend sind wir in der Sonntagsschule gewesen. Hieß: wir schauen einen Film mit so was von "schwarz-weiß-theologischer" Botschaft, der mit Musik unterlegt schon eher manipulierenden Charakter hatte. Schade, dabei war der Gottesdienst vorher wirklich gut. Nach dem Mittagessen hatten wir ein bisschen Zeit und haben auf der Wiese vor der Kirche gespielt. Das war sehr schön und hat mal wieder gezeigt, wie im Chor alle Altersklassen miteinander umgehen. Cool. Danach wurde es amüsant, denn der Plan für den Nachmittag hat sich gefühlt minütlich geändert, weil es nicht so einfach war, sicher zu gehen, dass wir pünktlich in der nächsten Kirche ankommen würden. Das aber ist uns tatsächlich gelungen und wir hatten genug Zeit für eine Mittagspause (halb 4), in der genau 30 Leute auch in der Kirchenbank eingeschlafen sind - und das war gut so, denn so hatten wir dann gemeinsam wieder genug Kraft für das Konzert heute Abend, das richtig gut war. Der Funke ist übergesprungen und es war den Kindern und den Besuchern anzusehen, dass es beiden Spaß gemacht hat. Die Musiker haben sich mit den geborgen Instrumenten richtig gut geschlagen und die Lieder waren voller Energie und haben die Zuhörer begeistert. Da wird mir bewusst, wie schön es ist, erleben zu dürfen, wie die Musik uns miteinander verbindet und uns nah beieinander sein lässt - über Kultur- und Sprachgrenzen hinweg. Da wird Kirche und Glaube begreif- und erfahrbar.

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